Tech-News 2019.15
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FunkoLive Tech-News – 2019.15
Nach dem Brexit folgt der Twitchxit
Trotz der massiven Proteste gegen die EU-Urheberrechtreform ist das Ganze nun beschlossene Sache. Twitch – du weißt schon: Diese Streaming-Plattform, die vor allem bei Gamern beliebt ist – hat sich als erste große Plattform zum Thema geäußert und erwägt nun Uploadfilter und sogar Geoblocking. Das bedeutet, dass du wohl bald statt auf die Seite zu kommen stattdessen einen Hinweis erhältst, dass diese Seite nicht in der europäischen Union zur Verfügung steht. Diesem Schicksal werden vermutlich noch weitere große und vor allem auch kleine Plattformen folgen. Aber noch keine Panik: Bis das Gesetz in Deutschland in Kraft tritt, werden vermutlich noch zwei Jahre vergehen.
Weitere Seiten vom DNS-Blocking betroffen
Nachdem im Vodafone-Netz bereits die illegale Streaming-Plattform „Kinox.to“ gesperrt wurde, trifft es nun das Forum „Boerse.to“, welches illegale Software bereitstellt. Diese Seite ist nun aber nicht nur bei Vodafone gesperrt, sondern auch bei 1&1. Wie funktioniert so ein DNS-Blocking? Ganz vereinfacht: Dein Browser fragt einen DNS-Server, wo er eine bestimmte Seite finden kann. Die DNS-Server von Vodafone und 1&1 senden allerdings nicht mehr die korrekte Antwort, sondern teilen mit, dass es sich bei der zu besuchenden Seite um eine Sperrseite von Ihnen handelt. Das Prinzip lässt sich allerdings einfach umgehen, indem du einen zensurfreien DNS-Server, wie etwa den von Digitalcourage wählst. Die illegalen Seiten solltest du natürlich trotzdem nicht verwenden.
Im Übrigen
EU stört sich an Geoblocking-Vertriebsbeschränkungen der Spiele-Plattform Steam.